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Foto: Die St.-Jürgen-Kirche in Gettorf
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Die St.-Jürgen-Kirche ist eines der Sehenswürdigkeiten der kleinen Gemeinde Gettorf im Landkreis Rendsburg-Eckernförde. Die St.-Jürgen-Kirche war bis zur Reformation ursprünglich eine Wallfahrtskirche. 1523 wurde hier die erste lutherische Predigt gehalten.
Die mittelalterliche Kirche steht im Ortszentrum und ist gar nicht zu verfehlen. Denn mit ihrem stolzen 64 m hohen Kirchturm überragt sie alles, was in ihrem Umfeld steht. Und gerade dieser Kirchturm hat eine bewegte Vergangenheit. Nicht nur, dass er zweimal (beinahe) ausgebrannt wäre (1814 und 1913), er spielte auch im Deutsch-Dänischen Krieg eine wichtige Rolle als Beobachtungsposten.
Um 1250 wurde an dieser Stelle ursprünglich das Gettorfer Langhaus errichtet, welches heute das Mittelschiff der Kirche bildet. Etwa um 1300 wurde der Chorraum angebaut und etwa 200 Jahre später entstand ein Speicher für Getreide und Landwirtschaftsprodukte. Von diesem Speicher sind heute noch die Reste in Form der Feldsteinwände vorhanden. Der Kirchturm wurde etwa um 1494 fertiggestellt. Er war zunächst mit Bleiplatten bedeckt, die aber im 30-jährigen Krieg entwendet wurden und bis heute durch Eichenschindeln ersetzt wurden.
Die heute wertvolle Kanzel wurde vom Eckernförder Bildhauer/Bildschnitzer Hans Gudewerdt dem Älteren im Jahre 1598 fertiggestellt, 45 Jahre später wurde die Gruft vollendet, die Detlef von Ahlefeldt errichten ließ. Die gesamte Fertigstellung der St.-Jürgen-Kirche in Gettorf erfolgte also etwa zwischen 1600 und 1650.
Da die Kirche zentral gelegen ist, kann man einen Stadtbummel gut mit einem Besuch der Mühle Rosa und der St.-Jürgen-Kirche verbinden.