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Foto: Flandernbunker in Kiel
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Der Flandernbunker steht in Kiel am Hindenburgufer, ganz in der Nähe des Marinehafens. Der graue und triste Betonwürfel wird vom Verein Mahnmal Kilian e.V. betrieben und soll als authentisches geschichtliches Monument der Nachwelt erhalten bleiben. Diese Kriegsruine ist eine Bildungs-, Kultur- und Gedenkstätte in einem. Seit 2004 steht der Bunker auch unter Denkmalschutz.
Die Geschichte des Flandernbunkers ist wie folgt. Aber wieso überhaupt Flandernbunker? Was hat denn Flandern mit einem Bunker in Kiel zu tun? Ganz in der Nähe des Bunkers stand früher ein Denkmal, das sog. Flanderndenkmal. Das Flanderndenkmal hat an die Gefallenen des Marinekorps Flandern im Ersten Weltkrieg erinnert. Der Sportplatz der Marine nebenan wurde daher auch Flandernplatz genannt. So also die Entstehung des Namens.
Der Flandernbunker war ein Mannschaftsbunker bzw. Schutzraum für die Soldaten bzw. Truppen, die dort in der Nähe stationiert waren bzw. vor Ort lagen. Die Typenbezeichnung "T 750" legte auch gleich das maximale Fassungsvermögen fest: 750 Personen hatten hier im Bunker Platz. Der Bunker hat eine Grundfläche vom 550 qm, er ist 12,5 m hoch, besitzt drei Etagen, die Wandstärke beträgt 2,50 m und die Deckenstärke sogar 3,70 m. Die Eingänge waren durch Druckschleusen gegen Luftdruck etc. gesichert.
Heute ist der Flandernbunker ein Museum, das hauptsächlich werktags für ein paar Stunden geöffnet hat. Details entnehmen Sie bitte der Homepage. Es gibt auch regelmäßige Führungen zur deutschen und Kieler Kriegsgeschichte, teilweise auch noch mit Zeitzeugen. Der Flandernbunker, ein Kieler Ziel, welches man sich merken sollte.
Ganz in der Nähe befindet sich auch der Heimathafen der Gorch Fock, dem Segelschulschiff der Deutschen Bundesmarine.