Eine Region zum Verlieben - Urlaub zwischen Schlei und Ostsee
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Das Seenotrettungsboot Karl van Well liegt im Yachthafen von Damp und tritt von dort seine Rettungseinsätze auf der Ostsee an. Das Foto stammt aus dem Jahre 2014, das Boot selbst ist hier seit seiner Indienststellung 1992 stationiert. Es gehört zur 8,5 m-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger und hat daher einige Schwesterboote.
Das Seenotrettungsboot Karl van Well wurde bei der Fassmer-Werft in Berne gebaut und am 10. November 1992 in Bremen getauft und in Dienst gestellt. Es hat eine Länge von 8,52 m, eine Breite von 3,12 m und einen Tiefgang von nur 0,93 m. Das Rettungsboot ist mit einem Dieselmotor mit 220 PS (162 kW) ausgestattet und erreicht damit eine Höchstgeschwindigkeit von 18 Knoten (33 km/h). Das Seenotrettungsboot ist mit Funkanlagen, Echolot, Radar, Farb-Kartenplotter, GPS, DGPS, Fremdlenzpumpe und einer Bergungspforte ausgestattet.
Die Besatzung mit Vormann Thomas Schulze besteht aus 21 freiwilligen Rettungsmännern und -frauen (Stand 08/2014), die die Ostsee im Bereich von Damp absichern und im Notfall ihr eigenes Leben riskieren, um Wassersportlern aus der Not zu helfen. Gesteuert werden kann das Seenotrettungsboot entweder über den unteren geschlossenen Fahrtsand oder den oberen offenen Fahrstand. Das Rufzeichen der Karl van Well, der Namensgeber war ein Förderer der DGzRS, lautet DH 3769.
Die 8,5 m-Klasse der DGzRS besteht aus 15 Booten der Serienproduktion sowie drei Prototypen, die auch heute noch teilweise im Einsatz sind. Zu den Prototypen gehören die Boote Asmus Bremer, Marie Luise Rendte und Franz Stapelfeldt. Das Rettungsboot Asmus Bremer ist inzwischen im Deutschen Museum in München ausgestellt. Die Serienrettungsboote wurden u.a. dafür verwendet, die Rettungsboote in Ostdeutschland zu erneuern.