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Der Grabhügel in der Gemeinde Giekau liegt zwischen zwei Bauernhöfen etwa weiter abgelegen von der Straße. Am Grabhügel selbst steht das Hinweisschild -Archäologisches Denkmal- des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein (Obere Denkmalschutzbehörde). Das Hinweisschild besagt folgendes:
-In Fresendorf nördlich der Bundesstraße 202 liegen in einer Parzelle drei vorgeschichtliche Denkmäler. Ein Langbett und ein Rundhügel sind größtenteils abgetragen. Nur ein Grabhügel (Höhe ca. 2,0 m) blieb fast ungestört erhalten; er stammt wahrscheinlich aus der Bronzezeit (ab ca. 1700 v. Chr.).
Während der älteren Bronzezeit wurden die Verstorbenen auf der alten Geländeoberfläche in einem Baum- oder Bohlensarg aus Eichenholz beigesetzt (Körperbestattung). Der Sarg war von einer unterschiedlich mächtigen Steinpackung aus meist kopfgroßen Rollsteinen umgeben. Anschließend überdeckte man Steine und Sarg mit Erde, häufig auch mit Soden oder Plaggen. Ein Steinkreis um den so genannten Ortsteines und die daraus resultierende Feuchtigkeit des Hügels begünstigen den Erhalt organischen Materials. Nachbestattungen waren bis zur Völkerwanderungszeit üblich, auch in Urnen als Brandbestattungen (Leichenbrand).
Den Toten wurden in allen vorgeschichtlichen Zeiten Waffen, Trachtzubehör und Gebrauchsgegenstände beigelegt. Die hier abgebildeten Funde aus der älteren Bronzezeit belegen die hohe handwerkliche Fertigkeit dieser Menschen. Nicht nur Bronzegegenstände wurden hergestellt, sondern zeitgleich auch noch fein gearbeitete Flintdolche.-
Gefördert wird/wurde dieser bronzezeitliche Grabhügel in der Gemeinde Giekau durch die Marius-Böger-Stiftung.
Zur Besichtigung des Grabhügels sollte man sich festes Schuhwerk anziehen, da es keinen befestigten Weg gibt und der ein oder andere Weidezaun überwunden werden muss.