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Das Jüdische Museum in Rendsburg befindet sich in der Prinzessinstraße 7-8. Hier stand früher (ab 1844) die Synagoge der jüdischen Gemeinde Rendsburgs. Es handelt sich um das zweitälteste Jüdische Museum Deutschlands, welches am 6. November 1988 eröffnet wurde. Es handelt sich hierbei um eines der wenigen jüdischen Museen im norddeutschen Raum.
Das Gebäude trägt heute den Namen Dr.-Bamberger-Haus. Namensgeber war der jüdische Arzt Dr. Ernst Bamberger, der in der NS-Zeit als Jude verfolgt und in den Selbstmord getrieben wurde. Nachdem das Gebäude zwischenzeitlich als Fischräucherei und Lagerhalle genutzt wurde, wurde es schließlich ein Kulturzentrum und ist aktuell eben das Zuhause des Jüdischen Museums.
Dauerhafte Themen sind im Jüdischen Museum die Ausstellung "Jüdische Religion und Identität" sowie eine Dokumentation zur Kunst und zur Geschichte des Judentums in Schleswig-Holstein. Es gibt aber auch temporäre, wechselnde Ausstellungen. Seit 2012 wird das Museum aufwändig renoviert und saniert. Mit Einschränkungen muss gerechnet werden. Erwähnenswert ist noch die etwa 6000 Bände umfassende Präsenzbibliothek zur jüdischen Geschichte und Kultur, sie ist für jedermann nach Anmeldung zugänglich.
Das Dr. Bamberger-Haus steht seit 1981 unter Denkmalschutz. Im Laufe der Jahre wurde das Museum durch Ankäufe weiterer Gebäude vergrößert (z.B. das Julius-Magnus-Haus).